Am 24. Mai findet die Lange Nacht der Forschung statt und bietet eine großartige Vielfalt an Themen für Jung und Alt. In die Molekularbiologie schnuppern, Schweißen ausprobieren oder an einem nachhaltigen Vorarlberg arbeiten – die Möglichkeiten neugierig zu sein sind an diesem Freitag vielseitig.
An 10 Standorten in Dornbirn und Lustenau darf von 17 bis 23 Uhr nach Lust und Laune geforscht, entdeckt und ausprobiert werden. Für alle Fragen stehen die Forschenden bereit und erklären auf Augenhöhe ihre Arbeit.
Start-ups berichten
Wer schon immer wissen wollte, welche Schritte man von einer Idee zu einem fertigen Produkt gehen muss, kann bei der #LNF24 direkt bei vier Start-ups nachfragen. Am STANDORT D zeigen die jungen Unternehmen vlow, Sodex Innovations, Gleap und Limifyze ihre Visionen. vlow möchte durch seine App das einfache Finden von Mitfahrgelegenheiten auch für kurze Strecken ermöglichen. Bei ihrer Mitmachstation D02 erklärt das Team, wie man überhaupt eine App programmiert und vermarktet, wo die Herausforderungen liegen und was die nächsten Schritte für vlow sind.
Das Start-up Limifzye hat eine Self-Service Bar entworfen und führt bei D05 durch den Prozess, ein Produkt vom Konzept bis hin zur Serienreife zu entwickeln. Durch die Kombination von Software und Hardware wurde smarte Technologie geschaffen, die durch das Internet der Dinge auch mit anderen Geräten kommuniziert. Im marktreifen Barkeeper-Roboter stecken viele Ideen, die durch Forschung und Entwicklung realisiert werden konnten.
Foto (c)Nina Bröll
Gern mitbringen
Bei einigen der insgesamt 118 Forschungsstationen können Dinge von zuhause zur Erforschung mitgebracht werden: Collini, der Spezialist für Oberflächentechnik, prüft an Station D07 beispielsweise Gegenstände auf ihren Nickelgehalt. Nickel kann allergische Reaktionen hervorrufen und ist nicht leicht zu erkennen. Collini prüft mit einem Test mitgebrachten Schmuck und zeigt, was sich auf der Oberfläche von Metallen versteckt.
Der Fachbereich Technik der FHV prüft bei der Forschungsstation A20 mitgebrachte elektrische Geräte darauf, ob sie die Netzqualität beeinflussen. Die Anzahl kleiner elektronischer Geräte, die Strom aus dem Elektrizitätsnetz entnehmen, steigt ständig. Dabei wird es zunehmend schwieriger, die Netzqualität der elektrischen Energieversorgung zu gewährleisten. Die Forschenden zeigen, warum das so ist und wie auch kleine Geräte, z. B. ein mitgebrachter Fön, die Netzqualität beeinflussen können.
Beim Kreislauf-Abenteuerpfad des Circular Economy Vorarlberg (CEV) Netzwerks können nicht mehr genutzte Spielsachen getauscht (Forschungsstation B03) und alte T-Shirts upgecycelt (B05) werden. Groß und Klein können dadurch entdecken, wie Kreislaufwirtschaft funktionieren kann und ihre Kreativität beim Wiederverwenden direkt einbringen.
Spannende Vorträge
Neben den Mitmachstationen gibt es bei der Langen Nacht der Forschung Vorträge zu entdecken. Dana Seyringer zeigt in ihrer Vorlesung (A19) die Grundlagen moderner Kommunikationstechnik in spannender und interaktiver Weise, die auch gut für Einsteiger geeignet ist. Was sind eigentlich Bits & Bytes? Wie werden Informationen über Glasfaser verschickt? Antworten gibt es in der Vorlesung von 19.30–20.30 Uhr.
Ebenfalls an der FHV hält Experte Hans-Georg Häusel einen Vortrag (A15) über den sogenannten Limbic-Sales-Ansatz. Dabei geht es darum, gezielt Gefühle anzusprechen, um Kunden zum Kauf zu bewegen. Denn bei allem, was wir kaufen, spielen unsere Emotionen eine Rolle. Der Vortrag findet von 17.15–18.10 Uhr statt und wird von der startupstube organisiert.
Eine ganze Fülle an Vorträgen bietet das spannende Format der PechaKucha Night (B21) in der CampusVäre. Das designforum Vorarlberg bietet allen Interessierten eine Bühne für genau 6 Minuten 40 Sekunden. Denn die Vortragenden haben pro Folie, von denen es 20 Stk. geben darf, genau 20 Sekunden Präsentationszeit. So bleiben die Präsentationen kurz und lebendig. Anmeldungen für Vortragende sind noch unter designforum.at/v möglich. Die PechaKucha Night findet in der Alten Schlosserei der CampusVäre von 18.20–21.40 Uhr statt.
Kurzweilig wird es auch bei den Tech Talks der Doppelmayr-Expert*innen. Der Weltmarktführer für Seilbahnbau steht an seinem Standort in der Dornbirner Bildgasse für alle Fragen Rede und Antwort. Wie funktioniert eine Sitzheizung? Wieso hat ein Seilbahnseil keinen Knoten? Und wie kommt das Seil auf die Seilbahn? Sei neugierig!
STATEMENTS ORGANISATOREN
Die Lange Nacht der Forschung (LNF24) wird von WISTO (Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH), FHV – University of Applied Sciences, PRISMA Unternehmensgruppe, Wirtschaftskammer Vorarlberg und Industriellenvereinigung Vorarlberg gemeinschaftlich organisiert.
WISTO (Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH)
„Die LNF zeigt die Gesichter der Forschung in Vorarlberg und öffnet die spannende Welt von Wissenschaft und Forschung für Alle.“
Joachim Heinzl, Geschäftsführer WISTO
FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences
„Forschung und Entwicklung sind bedeutend, um die notwendige Transformation hin zum erneuerbaren Energiesystem voranzutreiben.“
Peter Kepplinger leitet das Forschungszentrum Energie an der FHV und hält die illlwerke vkw Stiftungsprofessor für Energieeffizienz inne. Sein zentrales Forschungsthema ist die Nutzung und Koordination von Flexibilitäten im Energiesystem, um eine Integration erneuerbarer Energien zu erleichtern, z.B. um eine energieeffiziente Integration der Elektromobilität in das elektrische Verteilnetz oder den systemdienlichen Betrieb von Lasten und Speichern in erneuerbaren
PRISMA Unternehmensgruppe
„Wir freuen uns mit insgesamt 22 Stationen an den Standorten Millennium Park und CAMPUS V auch dieses Jahr ein Teil der Langen Nacht der Forschung zu sein. Insgesamt warten am 24. Mai mehr als 115 innovative Mitmachstationen auf Neugierige und Technikbegeisterte.“
Nikolaus Ess, Geschäftsführer PRISMA Vorarlberg
Wirtschaftskammer Vorarlberg
Foto (c)WKV/Mauche
„Die Lange Nacht der Forschung bietet die einmalige und gleichzeitig beeindruckende Gelegenheit, die so wichtige Rolle der Forschung für aktuelle Themen wie Gesundheit, Digitalisierung oder Klimaschutz live erlebbar zu machen.“
Wilfried Hopfner, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg
Industriellenvereinigung Vorarlberg
Foto ©medienzoo
„Investitionen in Bildung und Forschung sind der Schlüssel für die chancenreichste Zukunft unserer Kinder. Deren angeborener Forschergeist soll mit der Langen Nacht der Forschung 2024 entfacht werden.“
Elmar Hartmann, Präsident Industriellenvereinigung Vorarlberg
Kostenfreier Eintritt
Dank großzügiger Sponsoren und den engagierten Ausstellenden kann diese Veranstaltung für alle Besucher*innen kostenfrei angeboten werden.
Mitmachen, entdecken, staunen bei der #LNF24 am 24. Mai 2024!