Ideen erfolgreich umsetzen: Limifyze

27.04.2025, 14:13 Uhr
Mit dem ESG Nachhaltigkeits-Check unterstützt die WISTO kleine und mittlere Unternehmen beim erfolgreichen Einstieg in die betriebliche Nachhaltigkeit. In unserer aktuellen Serie stellen wir fünf Vorarlberger Unternehmen vor, die den Check bereits durchgeführt haben und geben Einblicke in ihre Beweggründe und Erfahrungen. Die Serie können Sie jeden zweiten Samstag in den Vorarlberger Nachrichten oder auf unserer Webseite mitverfolgen. Den Auftakt macht die Entner Electronics GmbH aus Sulz.
ESG wird dadurch auch für kleine Betriebe immer relevanter. Der größte Mehrwert des Checks liegt unseres Erachtens darin, dass er einen dazu bringt, sich mit ESG-Themen auseinanderzusetzen, die bisher vielleicht nur am Rande mitgedacht wurden.
Gerade für uns als kleinen Betrieb hat der ESG-Check geholfen, strukturiert an dieses komplexe Thema heranzugehen.
Unternehmen sehen sich wachsenden Nachhaltigkeitsanforderungen gegenüber. Diese sollen sich nicht nur klima- und ressourcenschonend auswirken. Sie werden auch immer wichtiger für Finanzierungsmöglichkeiten, Kunden- und Lieferantenbeziehungen, die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden, den Markterfolg und somit für die weitere Geschäftsentwicklung. Doch welche Schritte führen zu einem erfolgreichen Einstieg in die betriebliche Nachhaltigkeit, und wie lässt sich ein nachhaltiges Handeln systematisch im Unternehmen etablieren?
Auf diesem Weg unterstützen Serviceangebote wie der ESG Nachhaltigkeits-Check. ESG steht für die Begriffe Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (verantwortungsvolle Unternehmensführung). In diesen Bereichen erfordert die Gesetzgebung ein transparentes und verantwortungsvolles Handeln. „Der ESG Nachhaltigkeits-Check, der von der uns kostenfrei angeboten wird, zeigt strukturiert auf, wie nachhaltig ein Unternehmen aktuell aufgestellt ist und wo Handlungsbedarf besteht“, erläutert Konstanze Vetter von der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO), die den Check mit Vorarlberger Unternehmen durchführt. „Gemeinsam erarbeiten wir dann passende Strategien zur Umsetzung.“ Wie sich das in der Praxis gestaltet, zeigt die nun startende Serie „ESG Nachhaltigkeits-Check“, in der fünf Unternehmen ihre Erfahrungen und konkrete Schritte teilen.
Zu den ersten Unternehmen, die den ESG-Nachhaltigkeits-Check der WISTO genutzt haben, zählt die Entner Electronics GmbH in Sulz. Das Unternehmen entwickelt und fertigt hochwertige Industriekameras für unterschiedlichste Anwendungen – von Mikroskopen über Lesehilfen für sehbehinderte Menschen bis hin zu Systemen für Fräsmaschinen oder sogar für den Einsatz im Weltall. „Unser Ziel ist es, der beste Partner für Embedded-Imaging- und Kameralösungen zu sein“, betont Geschäftsführer Thomas Entner. Das 2003 von ihm gegründete Unternehmen beschäftigt heute rund 20 Mitarbeitende und produziert jährlich etwa 10.000 Kameras für Kunden auf der ganzen Welt. Neben Eigenentwicklungen liegt der Fokus auf maßgeschneiderten, kundenspezifischen Produkten, die gemeinsam mit den Auftraggebern nach deren Anforderungen entwickelt und produziert werden. Entwicklung und Endmontage erfolgen vollständig vor Ort in Sulz.
Der ESG-Check war für Entner Electronics ein wertvoller Impuls, um bestehende Nachhaltigkeitsmaßnahmen strukturiert zu analysieren und gezielt weiterzuentwickeln. Auch wenn das Unternehmen aufgrund seiner Größe nicht gesetzlich zur ESG-Berichterstattung verpflichtet ist, steigen die Anforderungen seitens internationaler Kunden, die entsprechende Daten für ihr eigenes Reporting benötigen. „ESG wird dadurch auch für kleine Betriebe immer relevanter“, erklärt Bernhard Allgäuer, Leiter Qualitätsmanagement. Bereits heute setzt Entner Electronics auf zahlreiche Maßnahmen – etwa den Einsatz von Umlaufverpackungen zur Abfallvermeidung, eine vollständig elektrische Firmenflotte, Jobräder für Mitarbeitende sowie flexible Arbeitszeitmodelle. „Der größte Mehrwert des Checks liegt meines Erachtens darin, dass er einen dazu bringt, sich mit ESG-Themen auseinanderzusetzen, die bisher vielleicht nur am Rande mitgedacht wurden“, so Allgäuer. Darüber hinaus habe die Analyse geholfen, Potenziale zu erkennen und konkrete Handlungsfelder zu identifizieren. „Wir konzentrieren uns zunächst auf Maßnahmen, die sich mit vertretbarem Aufwand umsetzen lassen, wie die Verbesserung der Datenerhebung und -qualität oder die engere Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten. Das zeigt Wirkung und sendet zugleich ein starkes Signal an unsere Partner. Gerade für uns als kleinen Betrieb hat der ESG-Check geholfen, strukturiert an dieses komplexe Thema heranzugehen“, so Allgäuer abschließend.
(c) Entner Electronics | (c) studioWälder