Konsequent Gutes für Haut und Umwelt
Naturkosmetik-Marke Phystine erhielt Prämierungen für herausragenden Ansatz und baut Vertriebspräsenz aus
Das 2020 vom Ehepaar Lara und Clemens Bechter gegründete Naturkosmetik-Unternehmen Phystine in Egg verfolgt eine konsequent nachhaltige Herangehensweise in der Herstellung seiner Produkte: Rein natürliche, hochwirksame Kosmetik für die Haut, die zugleich ökologisch und sozial engagiert in der Fertigung ist. „Die Umsetzung dieser drei Säulen ganzheitlicher Nachhaltigkeit unterscheidet uns von anderen Herstellern in der Kosmetikbranche“, ist Clemens Bechter überzeugt. Nicht zu Unrecht, denn Phystine erhielt vor Kurzem gleich mehrere Auszeichnungen im Rahmen der international anerkannten „Beauty Shortlist Eco Awards“. Diese würdigen Unternehmen der Beautybranche für herausragende Leistungen.
Mehrfach-Gewinner bei „Beauty Shortlist Eco Awards“
Bewertet wird nach Wirkung der Produkte, Innovationsgrad, Inhaltsstoffen und Verpackung von einer Jury ausgewiesener Beautyexperten. „Die Awards sind für ihre Unabhängigkeit bekannt, da keine Sponsoringmöglichkeiten und somit auch keine Einflussnahme bestehen“, freut sich Clemens Bechter über die erstaunliche Resonanz. Denn Phystine wurde mit gleich drei Titeln ausgezeichnet: als „Best Waterless Beauty Brand 2023“ für die hohe Wirksamkeit und Wasserfreiheit der Produkte, als „Best Plastic-Free Brand 2023“, da Phystine weder im Inhalt noch in der Verpackung Plastik verwendet und laut Bechter als einzige Marke in der Branche sowohl im festen als auch im flüssigen Bereich zu 100 % plastikfrei ist. Der dritte Titel „Eco Lifestyle Winner“ fasst den weitreichenden Nachhaltigkeitsaspekt der Marke zusammen. Zudem wurden acht Phystine Produkte bei den verbundenen Editors Choice Awards ausgezeichnet.
Nachhaltigste Pflege und Verpackung
Phystine gilt als Pionier wasserfreier Naturkosmetik. Die biomedizinische Wissenschaftlerin Lara Bechter, die einen fast 20-jährigen klinischen Forschungshintergrund aufweist, erklärt, warum: „Wasser, der Hauptbestandteil von Cremen, hat immer nur eine kurzfristige Wirkung für die Haut und kann diese langfristig sogar austrocknen. Um die Hautgesundheit zu stärken, braucht es eine ölbasierte Pflege. Nur diese ist in der Lage, die Zell-Lipidschicht zu regenerieren.“ Da es keine Produkte gab, die alle ihre persönlichen Ansprüche vereinen, wurden die Eltern von vier Kindern vor ein paar Jahren selbst aktiv. Seither beschäftigen sie sich mit der wissenschaftlich fundierten Entwicklung rein öl- und extraktbasierter Formulierungen, ohne jegliche Konservierungsstoffe, Emulgatoren oder Schadstoffe. Diese sind nicht nur für die Hautpflege geeignet, sondern helfen insbesondere auch bei Hautproblemen wie Akne oder Ekzemen. Beim ganzheitlichen Verpackungskonzept werden ausschließlich plastikfreie Materialien wie Karton, Glas oder Holz, die wiederverwendbar, recyclebar oder biologisch kurzfristig abbaubar sind, eingesetzt. Zusätzlich wurde ein eigenentwickeltes, innovatives Weiterverwendungskonzept von Holzdeckeln und plastikfreien Pipetten implementiert. Einmal gekauft, können diese immer wieder verwendet werden. „Plastik ist für uns keine Alternative. Zum einen, da Kosmetika Schadstoffe aus der Tiegelwand der Plastikbehälter lösen können, und zum anderen, da z. B. in Österreich oder Deutschland noch nicht einmal 25 % des verarbeiteten Plastiks tatsächlich recycelt wird“, gibt der studierte Betriebswirt zu bedenken, der die Unternehmenstätigkeit so umweltverträglich wie nur irgend möglich gestalten will.
„Rein natürliche Produkte, die wissenschaftlich entwickelt und hochwirksam sind und zugleich ökologisch & sozial engagiert. Die konsequente Verbindung dieser drei Säulen ganzheitlicher Nachhaltigkeit, auf denen unser unser Ansatz beruht, setzt kein anderes Unternehmen der Beautybranche um.“
Clemens Bechter
Soziale Verantwortung
Eine weitere Säule besteht aus Fair Trade und sozialer Integration. Hier ist das Ziel, enge Partnerschaften sowohl auf lokaler Ebene als auch in Schwellenländern aufzubauen. Solche bestehen z. B. mit Frauen-Kooperativen in Ghana oder mit Rohstofflieferanten aus Namibia, die Felder eigens für Phystine biologisch bewirtschaften (z. B. mit Kalahari-Melone). In den sozialpsychiatrischen Werkstätten des aks Lingenau werden u. a. die Holzdeckel geschliffen und geölt. „Auf diese Weise versuchen wir, regional zu unterstützen und sind offen für weitere Projekte“, verdeutlicht Lara Bechter die stimmige Ausrichtung sowie Wachstumspläne: Phystine Produkte sind über den eigenen Onlineshop als auch stationär über Apotheken, Kosmetikgeschäfte oder Gesundheitspartner erhältlich. Seit Neuestem wird überdies ein eigenes Shopkonzept im Messepark getestet. „Eine Stärke ist zudem die kostenlose Hautberatung, online oder persönlich. Und allein schon die hohe Nachfrage nach Phystine-Produkten für weitere Anwendungsbereiche wie Sonnenschutz oder Körperreinigung lässt uns über neue biomedizinisch entwickelte Sortimentsideen nachdenken.“
Serie Ideen erfolgreich umgesetzt
Innovative, technologieorientierte Neugründungen bereichern Vorarlbergs Unternehmenslandschaft und wir stellen 11 davon in unserer aktuellen Serie vor. Ihr könnt die Serie entweder jeden Samstag in den 📰 VN mitlesen, auf unserer 💻Webseite nachlesen oder in unserem 🎙️Podcast mithören.
Fotos (c) PHYSTINE