Mit Unterstützung zum Erfolg: Henn

18.11.2024, 08:00 Uhr

HENN ist führender Hersteller von Schnellkupplungen und Steckverbindungen für die Automobilindustrie, die eine schnelle, sichere und effiziente Verbindung von Schläuchen und Rohren für Fluidleitungen ermöglichen. Mit Unterstützung einer Basisförderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) entwickelt das Unternehmen nun die Technologie für „New Mobility“-Anwendungen. Mehr dazu erfahren Sie im neuesten Beitrag unserer aktuellen VN-Serie.

HENN GmbH & Co. KG | (c)Henn

Weltmarktführer im Wandel zur Elektromobilität

HENN, führender Hersteller von Schnellkupplungen und Steckverbindungen sowie Teil der international agierenden HENN Connector Group, zählt zu den Top-Unternehmen im Bereich Steckverbindungen, insbesondere für die Automobilindustrie. Schnellkupplungen sind spezielle Vorrichtungen, die es ermöglichen, Schläuche und Rohre für Fluidleitungen schnell, sicher und effizient zu verbinden. Diese Verbindungen leiten Flüssigkeiten oder Gase wie Kühlmittel und Druckluft zwischen verschiedenen Fahrzeugkomponenten und müssen dabei höchsten Anforderungen an Dichtheit, Temperatur- und Druckbeständigkeit gerecht werden, um Leckagen oder Ausfälle zu verhindern. Als Weltmarktführer sind HENN-Kupplungen in nahezu allen Fahrzeugen mit konventionellen Antrieben zu finden.

„Wir wollen unsere Expertise im Bereich der Metallkupplungen auf ‚New Mobility‘-Anwendungen übertragen.“

Um den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden und die grüne Transformation des Unternehmens voranzutreiben, investiert HENN rund 10 % seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Der Übergang vom konventionellen Antrieb hin zu Elektro- und Hybridantrieben stellt für das Unternehmen eine große Herausforderung dar, da sich die Entwicklungsanforderungen grundlegend verändern. Während in der Vergangenheit Metallkomponenten für konventionelle Antriebe im Vordergrund standen, rücken in der Elektromobilität zunehmend Kunststoff-Kupplungen in den Fokus. Seit 2019 arbeitet HENN intensiv daran, seine Expertise im Bereich der Metallkupplungen auf „New Mobility“-Anwendungen zu übertragen. „Der Wechsel zu Kunststoffen ist technisch anspruchsvoll“, erklärt Patrick Grabher, verantwortlich für Marketing und Kommunikation. Das patentierte Verfahren zur Verpressung von Kupplung und medienführender Leitung, das derzeit einzigartig für Metallkupplungen ist und einen hohen Kundennutzen stiftet, wird nun auf Kunststoffkupplungen übertragen, um auch in der Elektromobilität mit innovativen Lösungen punkten zu können.“

„Dank der Förderung können wir das Projekt zügiger und umfassender umsetzen.“

Während das Verpressen von Metallkupplungen bereits etabliert ist, stellt die Entwicklung einer Außenverpressung für Kunststoffkupplungen einen bedeutenden technologischen Fortschritt dar, der umfangreiche Materialtests, Methoden und Verfahren erfordert. Dieses Projekt wird durch die Basisförderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt und hat das Potenzial, HENN ein echtes Alleinstellungsmarkmal auf dem Markt zu sichern. Die ersten Prototypen sind bereits vielversprechend, und diese innovative Lösung wurde bereits den ersten Kunden präsentiert. „Dank der Förderung können wir das Projekt zügiger und umfassender umsetzen“, erklärt Grabher. „Die Förderung gibt uns zusätzliche Sicherheit und einen größeren Anreiz, mit Nachdruck an der Entwicklung weiterzuarbeiten.“

„Wer sich einmal mit Förderungen beschäftigt, erkennt, wie viel Potenzial in diesen Programmen steckt.“

Während HENN vor wenigen Jahren nur die Forschungsprämie nutzte, sind auch Förderprogramme heute ein fester Bestandteil des Projektmanagement-Prozesses: „Bei jedem neuen Projekt prüfen wir, ob es förderwürdig ist – ein System, das sich als äußerst effektiv erwiesen hat,“ so Grabher. „Mit jedem Projekt wird der Aufwand für die Antragstellung geringer. Man sollte sich nicht von den anfänglichen Formalitäten abschrecken lassen – der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Besonders bei größeren Projekten zahlt es sich aus, die nötige Zeit zu investieren.“ Abschließend betont Grabher: „Viele Unternehmen sehen Förderungen als unnötigen Aufwand. Doch wer sich einmal damit beschäftigt, erkennt, wie viel Potenzial in diesen Programmen steckt.“

(c) Henn | (c) studioWälder